Verbraucher wissen die Digitalisierung für sich zu nutzen

DVF-Umfrage zur Nutzung des Smartphones für Mobilitätsinformationen

Grafik zur Zufriedenheit Mobilitätsdienste
Grafik zur Zufriedenheit Mobilitätsdienste

Berlin, 20. Dezember 2017 – „Das Smartphone entwickelt sich immer weiter zum Schlüssel zur Mobilität der Zukunft, das zeigt unsere repräsentative Umfrage zur Nutzung und Zufriedenheit des Smartphones oder Tablets für Mobilitätsinformationen und –diensten. Gerade die jüngere Generation informiert sich über Fahrtrouten, Fahrtzeiten des öffentlichen Verkehrs und Staus über ihr Mobilgerät. Das Gros der Nutzer ist mit dem Angebot der einzelnen Dienstleistungen zufrieden“, fasst Dr. Florian Eck, Mitglied der DVF-Geschäftsführung, die Umfrage zusammen.

Echtzeitinformationen beeinflussen die Wahl des Fahrzeugs, der Strecke und der Abfahrtszeit – Routenplaner sind Alltagsbegleiter

„Die Befragungsergebnisse zeigen, dass die digitalen Angebote von den Nutzern der Verkehrsmittel angenommen werden“, erklärt Eck. „Diese neuen digitalen Informationen und Mobilitätsapps sind überdies die Voraussetzung, um die Vernetzung verschiedener Verkehrsangebote zu erleichtern. Außerdem ermöglichen die Apps überhaupt erst die Nutzung der neuen Mobilitätsdienste, wie Car/ Bike-Sharing, Pooling oder Chauffeurservice. Die hohe Zufriedenheit bei 70 bis 90 Prozent bei den regelmäßigen Nutzern zeigt, dass die Branche mit ihrer Digitalisierungsstrategie auf dem richtigen Weg ist.“ Bei Ticketing, Car- und Bike-Sharing und Taxiapps sei der Nutzungsgrad derzeit noch gering, so Eck. „Angebot und Nachfrage an Informations- und Mobilitätsdiensten sind leider noch nicht ausgeprägt genug, um daraus ein vernetztes Verkehrssystem entwickeln zu können. Dies muss jetzt zusammen mit den vor Ort ansässigen ÖPNV-Anbietern und Kommunen aufgebaut werden. Vor allem gilt es, schnellstmöglich Echtzeitinformationen für die Kunden zur Verfügung zu stellen. Und wir erwarten von der neuen Bundesregierung, diesen Prozess gemeinsam mit Ländern und Kommunen voranzutreiben.“

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • Die junge Generation der 18 bis 29-jährigen zeigt einen fast doppelt so hohen Nutzungsgrad wie der Durchschnitt:
    • So nutzen 63 Prozent dieser jüngeren Generation Routenplaner / Navigation täglich oder wöchentlich.
    • Auch bei Fahrplan- / Verbindungsauskünfte sind die jüngeren mit 48 Prozent gegenüber 22 Prozent vorne dabei.
  • Im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2015 ist der Nutzungsgrad deutlich gestiegen.
  • Besonders der Online Fahrscheinverkauf und Stauinformationen werden von 22 Prozent der Befragten regelmäßig, d. h. täglich oder wöchentlich über ein Mobilgerät abgefragt, gefolgt von Benzinpreisinformationen mit 13 Prozent täglich oder wöchentlich.
  • Über alle Angebote weisen die intensiven, d. h. regelmäßigen Nutzer einen hohen Zufriedenheitsgrad auf: bei Intensivnutzern liegt dieser zwischen 70 und 90Prozent. Über 90Prozent der  der besonders häufigen Nutzer sind beispielsweise zufrieden mit Navigation, Stau- und Fahrplaninfos.

Quelle: Repräsentativbefragung durch infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften GmbH zur Nutzungshäufigkeit des Smartphones/Tablets für Mobilitätsinformationen- und dienste, durchgeführt im Juli und August 2017 unter 1.000 Personen ab 18 Jahren.