Handlungsempfehlungen zu Gesamtkonzept weiterentwickeln und zügig umsetzen!

Berlin, 8. Mai 2019 – Zur gestrigen Vorstellung des Zwischenberichts „Zukunftsbündnis Schiene“ (ZBS) durch das Bundesverkehrsministerium erklärt DVF-Geschäftsführerin Dr. Heike van Hoorn: „Jetzt kommt es darauf an, rasch und konsequent jene Maßnahmen umzusetzen, die am schnellsten und stärksten auf die Verdopplung der Fahrgastzahlen und die Steigerung des Marktanteils des Schienengüterverkehrs einzahlen. Basierend auf den Ergebnissen des Zwischenberichts muss das ZBS zügig ein Gesamtkonzept erarbeiten.“

 

„Die Initiative von Bundesverkehrsminister Scheuer und Staatssekretär Ferlemann für ein Bündnis der Schiene aus Bund und Branche ist richtig, deswegen arbeiten wir hier intensiv mit. Um die Verdopplung der Fahrgastzahlen bis 2030 zu erreichen, benötigen wir ein Gesamtkonzept. Jedoch ergibt die Summe der Themen des ZBS allein noch kein Konzept. Dies gilt es im Rahmen des ZBS weiterzuentwickeln und diejenigen Projekte und Maßnahmen vorrangig hervorzuheben und finanziell zu untermauern, die auf die Wachstums- und Klimaziele positiv wirken. Wir wissen, dass der Weg lang ist und aktuell dafür noch erhebliche Finanzmittel fehlen, aber es lohnt sich, ihn zu gehen“, so van Hoorn weiter.

 

Das ZBS trägt in sechs Arbeitsgruppen die Anforderungen für einen Deutschlandtakt, Empfehlungen für schnellere Engpassbeseitigung im Netz, Herausforderungen und Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Lösungen für einen leiseren Schienenverkehr und Forschungsthemen zusammen. Anhand des analysierten Fachkräftebedarfs werden Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung erarbeitet.

 

Das Zukunftsbündnis Schiene hat Bundesverkehrsminister Scheuer im Herbst 2018 eingesetzt, um den Schienenverkehr wettbewerbsfähiger zu machen. Die Mitwirkenden aus Bund, Bahnindustrie, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden und Verbänden erarbeiten Empfehlungen für einen wachsenden Schienenverkehr. Die Arbeit des ZBS ist auf diese Legislaturperiode angelegt.