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EU-Chefs lassen Grenzen vorerst offen – regeln aber Reisen für „dunkelrote Zonen“

Die EU will gemeinsame Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus treffen und fordert die Bürger auf, nicht notwendige Reisen zu unterlassen. Verbote auf EU-Ebene gibt es erst einmal nicht. - Reisen könnte mit neuen Corona-Auflagen in Europa bald noch mühsamer werden. Erwogen würden weitere Beschränkungen, berichtete EU-Ratschef Charles Michel nach einem Videogipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union am Donnerstagabend.

Zur Debatte stehen neue Test- und Quarantänepflichten für Menschen aus „dunkelroten Zonen“ mit sehr hohen Corona-Fallzahlen. (...) Die Grenzen in der EU sollten offen bleiben, um den Transport wichtiger Güter und die Dienstleistungsfreiheit im EU-Binnenmarkt zu sichern, sagte Michel. „Es sollte keine undifferenzierten Reisesperren geben.“ Gleichwohl seien weitere Beschränkungen für nicht unabdingbare Reisen womöglich notwendig, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen. (...)

Lange Staus wie an der Grenze zu Polen im Frühjahr will die Bundesregierung auf jeden Fall vermeiden. Doch Spediteure und Logistiker klagen schon jetzt, dass Quarantäne- und Einreiseregelungen den freien Warenverkehr behindern. Florian Eck, Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, des sektorübergreifenden Interessenverbands der Verkehrsunternehmen, sprach von einer „faktischen Grenzschließung“. (...)