Mobilität für Deutschland - Pressespiegel

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Klimabericht: Bereits 2030 droht Erderwärmung um 1,5 Grad

Die Erkenntnis ist zwar nicht neu, aber auch im neuen IPCC-Bericht ist es eines der zentralen Ergebnisse und die Belege sind noch mal stärker: Der menschliche Einfluss hat das Klimasystem erwärmt, und menschengemachte Treibhausgase sind hauptverantwortlich für die globale Erwärmung und den beobachteten Klimawandel. Die Atmosphäre und der Ozean haben sich im vergangenen Jahrzehnt weiter erwärmt, die Schnee- und Eismengen sind weiter zurückgegangen, der globale Meeresspiegel ist weiter angestiegen und die Konzentrationen der Treibhausgase haben weiter zugenommen. (...)

Sofortige und weitreichende Klimaschutzmaßnahmen notwendig

Die Erderwärmung könne gestoppt werden, wenn Politiker jetzt deutliche und sofortige Reduktionen des Treibhausgasausstoßes beschließen. Dem Bericht zufolge kann das Ziel, die Erwärmung unter zwei Grad zu halten, jedoch nur mit sofortigen und weitreichenden Klimaschutzmaßnahmen zu erreichen ist. Damit müsse bis etwa 2050-2070 Klimaneutralität erreicht werden. Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. (...) Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat nach dem neuen IPCC-Bericht eine rasche Abkehr von Kohle, Öl und Gas und einen Ausbau von der Sonnen- und Windkraft gefordert. „Wir alle haben es jetzt in der Hand, die 2020er Jahre zu einem Klimaschutzjahrzehnt zu machen und die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Noch ist es nicht zu spät dafür“, erklärte sie. (...)

Klimapolitischer Handlungsdruck im Verkehrssektor

Auch DVF-Geschäftsführerin Heike van Hoorn sieht den klimapolitischen Handlungsdruck gerade mit Blick auf den Verkehrssektor durch den IPCC-Bericht bestätigt: „Wir müssen fossile Kraftstoffe so schnell wie möglich durch emissionsfreie Alternativen ersetzen. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien für die Elektromobilität brauchen wir dafür auch eine großformatige Produktion von grünem Wasserstoff und E-Fuels. Investitionen in diese Technologien müssen jetzt massiv erhöht und beschleunigt werden.“

Auch die anderen Verkehrsträger müssten stärker in die Pflicht genommen werden. „Wie müssen die Möglichkeiten zur Emissionssenkung durch Schiene und Wasserstraße, ÖPNV und Fahrrad deutlich besser nutzen und die Potenziale von Intermodalität und Digitalisierung voll ausschöpfen. Wenn wir unsere Mobilität erhalten wollen, dann braucht der Verkehr reale Alternativen“, fordert van Hoorn. (...)