Mobilität für Deutschland - Pressespiegel

SUT SCHIFFFAHRT UND TECHNIK

Gegen Fachkräftemangel

Um dem Fachkräfteschwund durch die demografische Entwicklung entgegenzuwirken, will das Bundesarbeitsministerium (BMAS) verstärkt ungenutzte Potenziale in der ansässigen Bevölkerung heben sowie die gezielte Zuwanderung verbessern.

Auf der Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums (DVF) Ende April erläuterte Arbeitsstaatssekretärin Leonie Gebers die beiden Grundstrategien, mit denen das Ministerium angesichts der bevorstehenden Verrentung der "Baby-Boomer" dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken will. Zum einen gehe es darum, ungenutzte Potenziale in der ansässigen Bevölkerung zu heben: Dazu zählte sie Menschen, die bisher gar nicht oder nur in Teilzeit arbeiteten. Konkret nannte sie folgende Ansatzpunkte:

  • Um die Frauenerwerbsquote zu steigern sowie in Teilzeit arbeitenden Frauen eine Vollzeiterwerbstätigkeit zu ermöglichen, müsse staatlicherseits das Kita-Angebot verbessert sowie seitens der Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesteigert werden.
  • Auch bei älteren Arbeitnehmern (55-64 Jahre) sieht Gebers noch Potenzial für eine höhere Erwerbsquote, auch wenn Deutschland hier im EU-Vergleich schon weit vorn liege.
  • (...)

Der DVF-Präsidiumsvorsitzende Raimund Klinkner mahnte zusätzlich eine eigene Resortstrategie des Bundesverkehrsministeriums gegen den Fachkräftemangel an. "Alle paar Jahre ein Fachkräftegipfel des Verkehrsministeriums reicht nicht aus", betonte er. "Insbesondere bei der Ausbildung und Qualifizierung, der Erhöhung der Attraktivität der Berufsbilder in der Logistik sowie beim Vorantreiben der Digitalisierung sehen wir Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten des Bundesverkehrsministeriums."