(...) Dr. Heike van Hoorn, Geschäftsführerin Deutsches Verkehrsforum:
„Die Schweiz liefert ein gutes Vorbild“
Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) mit Sitz in Berlin, eine verkehrsträgerübergreifende Wirtschaftsvereinigung mit 170 Mitgliedsunternehmen, fordert seit Jahren eine bessere Finanzierung der Deutschen Bahn. In diesem Jahr stellen Bund, Länder und Gemeinden 16,4 Milliarden Euro für Investitionen in die Schieneninfrastruktur der Bahn zur Verfügung. Zu wenig für DVF-Geschäftsführerin Dr. Heike van Hoorn: „Zum einen sehen wir bei der Bahn einen Investitionsstau von inzwischen 92 Milliarden Euro, der abgebaut werden muss, zum anderen müssen Baukostensteigerungen seit 2022 von fast 30 Prozent verkraftet werden. Das frisst die angestiegenen Mittel auf. Und das vor dem Hintergrund, dass wir das Schienennetz der Bahn nicht nur erhalten wollen, sondern sanieren, modernisieren und ausbauen müssen.“ (...)
Auf die Frage, woher das für die Mammutaufgaben benötigte Geld kommen soll, verweist die DVF-Geschäftsführerin auf einen bereits mehrmals gemachten Vorschlag ihrer Vereinigung: „Wir favorisieren ein Fondsmodell, das ähnlich funktioniert wie das in der Schweiz, das aus mehreren Quellen, etwa Zuwendungen von Bund und Kantonen und Erträgen aus der Mehrwert- und Mineralölsteuer, gespeist wird. Damit werden Mittel für die Schieneninfrastruktur über mehrere Jahre hinweg verlässlich und unabhängig von den jährlichen Bundeshaushalten zur Verfügung gestellt.“ (...)