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Koalitionsvertrag: VDA sieht wichtige Impulse für die Lkw-Branche
10.04.2025
Überwiegend positiv reagiert der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf den von CDU/CSU und SPD vorgelegten Koalitionsvertrag und die darin gesetzten Akzente für die Wirtschaft. Immerhin zahlen die Themen Ladeinfrastruktur, Technologieoffenheit und steuerliche Anreize auch auf die Fahrzeugbranche ein.
VDA: E-Mobilität und Ladeinfrastruktur – Chancen und Herausforderungen
Mit den geplanten Maßnahmen würden in vielerlei Hinsicht positive Impulse gesetzt, meint VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
Zentral sei dabei „der stärkere Fokus auf den Ausbau der Lade- und H2-Tankinfrastruktur, sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge; wenngleich auch hier noch Konkretisierungsbedarfe bestehen“, erklärt Müller und hebt hervor, wie notwendig ein klarer Handlungsplan ist.
Gerade im Bereich der Nutzfahrzeuge müsse der Ausbau der Infrastruktur mit Nachdruck vorangetrieben werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche langfristig zu sichern. (...)
DVF: Zukunftsinvestitionen für den Straßengüterverkehr
Schnelle Maßnahmen, insbesondere im Bereich Infrastruktur, Bürokratieabbau und Finanzierung mahnt Frank Dreeke, Präsident des Deutschen Verkehrsforums (DVF), nach der Vorstellung des Koalitionsvertrages an:
„Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, wir brauchen einen Schnellstart in die Regierungsarbeit.“
Die Infrastruktur muss schnell wieder leistungsfähig gemacht werden, und dazu müssen die Mittel aus dem Sondervermögen zügig in Bautätigkeiten fließen. Dreeke fordert eine Abkehr vom traditionellen Finanzierungssystem und mehr Planungssicherheit für die Branche:
„Wenn die Mittel aus dem Sondervermögen tatsächlich in mehr und schnellerer Bautätigkeit ankommen sollen, dann führt kein Weg an Strukturreformen in der Finanzierung vorbei.“
Ebenso wichtig sei die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Dreeke stellt fest:
„Die Beschleunigungspotenziale müssen nun schnellstmöglich über gesetzliche Grundlagen wie ein Infrastruktur-Zukunftsgesetz gehoben werden.“ (...)