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Mit finanzieller Power und großen Visionen: Patrick Schnieder startet als Verkehrsminister
04.06.2025
Wahre Größe zeigt sich meist erst im Nachhinein. Rein körperlich überragt der neue Verkehrsminister Patrick Schnieder schon jetzt. Um den Überblick zu behalten, ist das sicher hilfreich.
Die Baustellen sind zahlreich. Doch noch nie hatte ein Verkehrsminister zum Amtsstart so viel Geld in der Kasse. Aber ebenso hoch sind die Erwartungen. Der CDU-Politiker Patrick Schnieder misst stolze 2,02 Meter Körpergröße und nennt sich selbst den "Eifelturm". Und nein, dort fehlt kein Buchstabe - Schnieder stammt aus der Eifel, aus Kyllburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Er studierte in Bonn Jura und praktizierte als Rechtsanwalt, wurde dann zum Bürgermeister von Arzfeld gewählt. Seine politische Laufbahn startete er als Kreisvorsitzender der Jungen Union. Seit 2009 sitzt er im Bundestag.
"Respekt ja, Angst Nein", sagt Schnieder, als er nach Bekanntwerden seiner Berufung gefragt wurde, welches Gefühl ihn erfülle als designierter Verkehrsminister. Bei der Amtsübergabe mit seinem Vorgänger Volker Wissing kündigte Schnieder an: "Wir müssen den Sanierungsstau beseitigen und brauchen dafür zusätzliche Investitionen, aber auch deutlich mehr Tempo bei Planung und Genehmigung." (...)
Eine günstige Ausgangslage attestiert Heike van Hoorn, Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrsforums (DVF) dem frischgebackenen Verkehrsminister. Das Forum vertritt rund 170 Unternehmen. "Durch das Sondervermögen und die inhaltlichen Weichenstellungen des Koalitionsvertrages ist es möglich, die Infrastruktur und den Verkehrssektor zu sanieren und zu modernisieren und die Industrie wieder wettbewerbsfähig zu machen", so van Hoorn. Sie schiebt nach: "Man muss es jetzt aber auch tun." (...)