Omnibusrevue online
Sondervermögen Infrastruktur: DVF appelliert an die Bundesregierung
24.06.2025
Mit Blick auf die Kabinettsitzung mahnt der DVF-Präsidiumsvorsitzende an, dass die Mittel aus dem Sondervermögen zusätzlich zum regulären Investitionshaushalt verwendet werden müssen.
„Um es ganz klar zu sagen: wir reden hier auf Basis des Haushalts 2024 über einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von mindestens 100 Milliarden Euro ab 2025 bis einschließlich 2030 für Schiene, Straße, Häfen und Schifffahrt. Bei den Ländern und Kommunen kommen 65 Milliarden Euro für den öffentlichen Personennahverkehr hinzu“, sagte Frank Dreeke, Präsidiumsvorsitzender des Deutschen Verkehrsforums (DVF) im Vorfeld der Entscheidung der Bundesregierung über die Mittel aus dem Sondervermögen.
Es stehe außer Frage, dass „bei diesen Fehlbeträgen die Mittel aus dem Sondervermögen zusätzlich zum regulären Investitionshaushalt kommen müssen“, betonte Dreeke. „Die Bundesregierung muss sich an dieser Zusätzlichkeit messen lassen, ob ihr mit dem Sondervermögen ein wirklicher Sanierungshochlauf der Verkehrsinfrastrukturen gelingt. Die im Errichtungsgesetz für das Sondervermögen erwähnte Investitionsquote im Kernhaushalt von lediglich zehn Prozent reicht dafür nicht aus. Angesichts der Investitionsquoten der Vorjahre sind mindestens 15 Prozent erforderlich. (...)