Nationale Plattform "Zukunft der Mobilität"

DVF arbeitet in der NPM mit

© Daimler
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Die Nationale Plattform "Zukunft der Mobilität" (NPM) hat ihre Arbeit aufgenommen. Unter der Federführung des Bundesverkehrsministeriums werden in sechs Arbeitsgruppen verkehrsträgerübergreifende Lösungsansätze für eine nachhaltige, bezahlbare und klimafreundliche Mobilität entwickelt. Das DVF wirkt im Lenkungskreis, dem übergreifenden Steuerungsgremium, sowie in der wichtigen Arbeitsgruppe 1 "Klimaschutz im Verkehr" mit.

Die NPM soll dabei helfen, die Mobilität in Deutschland nachhaltig und wirtschaftlich erfolgreich weiterzuentwickeln - insbesondere mit Blick auf die Herausforderungen Klimaschutz, Antriebe und Kraftstoffe, Elektromobilität, Sektorkopplung, Digitalisierung und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Im übergreifenden Steuerungsgremium, dem Lenkungskreis, ist das DVF durch seinen Präsidiumsvorsitzenden Dr. Jörg Mosolf vertreten, in der Arbeitsgruppe 1 durch seine Geschäftsführerin Dr. Heike van Hoorn.

Mitglieder im Lenkungskreis:

  • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) (federführend)
  • Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi), Bundesministerium für Umwelt (BMU), Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium der Finanzen (BMF), Bundesministerium für Arbeit und Soziales
  • E-mobil BW (bad-württ. Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive)
  • Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), Allgemeiner Deutscher Automobilclub (ADAC), Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Bundesverband Infomationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), BMW AG, Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Deutsche Bahn AG, Deutsches Verkehrsforum (DVF), IG Metall, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Verband der Automobilindustrie (VDA)
  • Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz (VMK), Deutscher Städtetag

AG 1: Klimaschutz im Verkehr

Die AG 1 "Klimaschutz im Verkehr" steht unter der gemeinsamen Federführung von BMVI und BMU und hat einen übergreifenden Auftrag: sie soll Maßnahmen identifizieren, mit denen das Zwischenziel der Bundesregierung beim Klimaschutz im Verkehrssektor - nämlich minus 40 Prozent CO2 bis 2030 - erreicht werden kann. Das Langfristziel ist der Nullausstoß von CO2 im Verkehr in 2050. Die Maßnahmen sollen die Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele gewährleisten, aber auch sozial verträglich und bezahlbar sein. Die Leitung obliegt Franz Loogen, Geschäftsführer von E-mobil BW. Die Bundesregierung erwartet, dass die Ergebnisse der AG 1 bis Jahresende 2018 vorgelegt werden.

Mitglieder in AG 1:

  • BMVI, BMU,(federführend), BMWi, BMF
  • E-mobil BW
  • Acatech, ADAC, Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC), Agora Verkehrswende, Allianz pro Schiene (ApS), BDEW, BDI, Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), DB AG, DVF, IG Metall, Mineralölwirtschaftsverband (MWV), M-Five GmbH, NABU, VDA, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (vdv), Volkswagen AG, ZF Friedrichshafen AG
  • Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz (VMK), Deutscher Städtetag

Die Bundesregierung hat das Sektorziel vorgegeben. Die AG 1 soll Maßnahmen zur Umsetzung vorschlagen und diese Maßnahmen mit Kosten-Nutzen-Angaben versehen. Die politische Bewertung und Entscheidungen über konkrete Gesetze müssen die Bundesregierung und der Bundestag vornehmen. Das DVF hat bereits in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass die Verkehrswirtschaft ihren Beitrag zum Klimaschutz ausbauen will, dass ein so anspruchsvolles Reduktionsziel im Verkehrssektor aber nur langfristig und nur mit einem umfassenden Modernisierungsprogramm erreichbar ist. Der Modernisierungsprozess muss beschleunigt, der Einstieg in zweistellige Reduktionsbeiträge eingeleitet werden. „Es muss aber auch darauf geachtet werden, dass die soziale Akzeptanz der Maßnahmen und die Wirtschaftlichkeit von Mobilität in Deutschland erhalten bleiben“, so van Hoorn.

Grundlage für Stellungnahmen des DVF in der NPM ist das DVF-Positionspapier

Klimaschutz im Verkehrssektor - Handlungsempfehlungen 2018+