Die Seehäfen sind ein zentrales Glied in einer Transportkette und entsprechend auf eine gute und funktionierende Infrastruktur und Hinterlandanbindung angewiesen, gerade im intensiven europäischen Wettbewerb. Angesichts der Klimaziele und des wachsenden Warenverkehrs brauchen wir einen schnelleren und entschlosseneren Ausbau insbesondere des Bahnnetzes. Wir brauchen die Einrichtung von Flexi-Trassen und das reibungslose Nebeneinander von Güter- und Personenverkehr auf der Schiene. Der Bund muss zu seinen Zielen stehen und die Maßnahmen umsetzen. Kürzungen im Verkehrsetat passen nicht zu den Zielen, die wir bei der Bahn, aber auch im Klimaschutz insgesamt haben.
"Es braucht den Zusammenhalt der Mobilitätswirtschaft, um die Relevanz der dringend benötigten Infrastrukturmaßnahmen nach außen zu tragen."
Wir stehen in der Welt, in Deutschland und in den Häfen weiterhin vor großen Herausforderungen. Wir als Logistiker und Hafenbetreiber sind bereit, unseren Teil zur Stärkung der Standorte beizutragen, aber wir brauchen mehr: mehr Förderungen, mehr Zusammenarbeit und mehr Möglichkeiten.
„Es braucht jetzt Mut auf Seiten der Politik auch in die Kajen zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen auch in Zukunft zu erhalten. Es braucht den Zusammenhalt der Mobilitätswirtschaft, um die Relevanz der dringend benötigten Infrastrukturmaßnahmen nach außen zu tragen. Und es braucht schlagkräftige Netzwerke - das Deutsche Verkehrsforum ist dafür seit 40 Jahren ein exzellentes Beispiel“, betont Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender von BLG LOGISTICS.
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