NPorts hat im Jahr 2024 die Weichen dafür gestellt, den Ausbau des Seehafen Cuxhaven zum Deutschen Offshore Industriezentrum (DOIZ) voranzubringen. Mit dem im Februar 2025 begonnenen Ausbau der Liegeplätze 5-7 entstehen 1.257 Meter Kaikante und 38 Hektar Terminalfläche, die vornehmlich dem Umschlag von Komponenten von Windkraftanlagen dienen soll. Das Vorhaben mildert den Engpass an Flächen und Umschlagkapazität ab, der es bisher in Frage stellte, ob die ehrgeizigen Ausbauziele der Bundesrepublik Deutschland für die Erzeugung von Strom aus Offshore-Windkraftanlagen erreicht werden können.
"Wir erweitern die Infrastruktur, denn sie muss der industriellen Expansion vorausgehen. "
„Für Cuxhaven spielt die Wind-Industrie eine wichtige Rolle. Wir erweitern die Infrastruktur, denn sie muss der industriellen Expansion vorausgehen. Wir müssen für die nötigen Rahmenbedingungen sorgen. Wichtig ist vor allem der politische Rückhalt“ sagt Holger Banik, Geschäftsführer der NPorts und der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Das Auslaufen des bestehenden Planfeststellungsbeschlusses Ende Februar 2025 war der zeitlich maßgebliche Faktor für die Organisation des EUR 300 Millionen-Projektes. Was folgte war eine durchgängige Perlenkette an erreichten Meilensteinen:
- 12.04.2024: Antrag auf GRW-Mittel
- 23.04.2024: Anmeldung der öffentlichen Teilfinanzierung bei der Europäischen Kommission eingereicht
- 16.05.2024: Bekanntmachung Konzessionsvergabeverfahren
- 01.07.2024: Bekanntmachung Bauauftrag
- 03.09.2024: Genehmigung der öffentlichen Teilfinanzierung durch die Europäische Kommission (SA.113780)
- 25.11.2024: Abschluss der Konzessionsverträge und des Bauauftrags
- 06.02.2025: Feierlicher erster Rammschlag
"Das war das schnellste deutsche Notifizierungsverfahren für Hafeninfrastrukturbeihilfen in dreistelliger Millionenhöhe. "
Dr. Arne Gniechwitz, Rechtsanwalt bei GSK Stockmann, zu dem viermonatigen Notifizierungsverfahren für die Beihilfen von Land und Bund: „Das war das schnellste deutsche Notifizierungsverfahren für Hafeninfrastrukturbeihilfen in dreistelliger Millionenhöhe. Je besser der Antragsteller erklärt, dass die Genehmigungsvoraussetzungen erfüllt sind, desto schneller erreicht er die Genehmigung. Das ist auch in Verfahren bei der Europäischen Kommission so.“