Mobilität für Deutschland - Pressespiegel

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Berlin steuert die Debatten

Für sechs Monate übernimmt die Bundesregierung den Vorsitz im EU-Ministerrat. Eine Chance, die Tagesordnung maßgeblich mitzubestimmen, eigene Themenschwerpunkte zu setzen und Kompromisse zu schmieden.

Fünf Fragen an die Branche:

  1. Was erwarten Sie von der deutschen EU-Ratspräsidentschaft?
  2. Der Bundesverkehrsminister will einen europäischen Pandemieplan entwickeln. Was muss darin aus Ihrer Sicht vor allem enthalten sein?
  3. Was steht für Sie bei der angekündigten Innovationsstrategie „New Mobility Approach“ an erster Stelle?
  4. Was fehlt Ihrer Meinung nach auf der Agenda der deutschen EU-Ratspräsidentschaft?
  5. Glauben Sie, dass unter der deutschen Ratspräsidentschaft eine Einigung bei der Wegekostenrichtlinie erreicht werden kann, und welchen Input erwarten Sie dafür von der Bundesregierung?

Dr. Heike van Hoorn, Geschäftsführerin Deutsches Verkehrsforum: "Naturschutz und schnelleres Planen ausbalancieren"

1. Um schnell aus der Krise herauszukommen, müssen das europäische Wiederaufbauprogramm und der Mehrjährige Haushalt den Fokus auf vier Themen richten:

  1. Modernisierung und Ausbau der transeuropäischen Verkehrsnetze,
  2. Investitionen in klimafreundliche Verkehrssysteme,
  3. eine Investitionsstrategie für alternative Kraftstoffe
  4. die Schaffung eines europäischen Zukunftsmarktes der Mobilität.

Konkret bedeutet das eine europäische Industriepolitik samt einer Strategie für Wasserstoff und E-Fuels, die Unterstützung für den Ausbau der Tank- und Ladeinfrastruktur, Fortschritte beim Single European Sky und internationale Lösungen beim Klimaschutz für den Luftverkehr und Seeverkehr. Mit dem europäischen Zugsicherungs- und Leitsystem müssen technische Hürden an Landesgrenzen abgebaut und die digitale automatische Kupplung europaweit eingeführt werden. (...)