Egal ob Straße, Schiene, Flugzeug oder Schiff - der Gütertransport verursacht CO2-Emissionen. Oder geht es auch CO2-neutral? - Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) fordert, die Investionsmittel des Bundes für Verkehrswege dauerhaft auf mindestens 19 Milliarden Euro jährlich aufzustocken. Dies ist laut DVF das Minimum, wenn der Bund sein eigenes Ziel im Bundesverkehrswegeplan tatsächlich umsetzen will, heißt es in einer Pressemitteilung vom März 2021. Denn nur durch höhere und gezieltere Verkehrsinvestitionen könne laut DVF sowohl ein echter Konjunkturimpuls als auch die Transformation zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Verkehrssektor erreicht werden.
Ausbau der Infrastruktur nötig
Neben den Verkehrswegen müsse auch die digitale Infrastruktur dringend ausgebaut werden: "Die Pandemie hat gezeigt, dass es in Unternehmen oft an vergleichsweise kleinen digitalen Lösungen fehlt", so die DVF-Geschäftsführerin Dr. Heike van Hoorn dazu. Wichtig ist laut van Hoorn auch, dass klimafreundliche Verkehrsträger für ihre Anstrengungen nicht bestraft würden. So müsse die Schiene stärker von der EEG-Umlage entlastet und der Strompreis für die Schiene kompensiert werden - Gleiches gelte für den Landstrom in Binnenhäfen. (...)
CO2-neutral fliegen?
Im Bereich des Luftverkehrs hält das DVF Anstrengungen seitens des Bundes bei der Forschungs- und Entwicklungsförderung für den Flugzeugantrieb der Zukunft wie Hybridantriebe für nötig. Zudem müssten laut Heike van Hoorn aber die Mittel für das geplante Förderprogramm zur Flottenmodernisierung der Airlines in Höhe von einer Milliarde Euro bereitgestellt werden. "Wir plädieren dafür, dass der Bund die Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer zur Deckung der Mehrkosten von nachhaltigen Flugkraftstoffen verwendet", erklärt van Hoorn. (...)