Gastkommentar von Fabian Amini, DVF-Präsidiumsmitglied, Geschäftsführer Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH.

Aktuell spürt jeder täglich den Investitionstau bei der Schiene. Dass wir die Überalterung der Infrastruktur stoppen und ihre Qualität verbessern, ist eine verkehrs- wie klimapolitisch zentrale Aufgabe. Am 13. Dezember haben die Koalitionsspitzen nach dem Karlsruher Urteil zum Klima- und Transformationsfonds die Konsequenzen für den Bundeshaushalt 2024 vorgestellt. Die gute Nachricht: Die Investitionen in die Schieneninfrastruktur sollen weiterhin getätigt werden. Die schlechte Nachricht: Von den Einsparmaßnahmen ist auch der Schienenpersonennahverkehr betroffen, denn 2024 sollen die Regionalisierungsmittel um 350 Millionen Euro gekürzt werden. Schon heute reichen die etwa zehn Milliarden Euro zuzüglich Dynamisierung und Deutschlandticketzuschuss wegen der Kostensteigerungen nicht aus. Die Verbesserung des Angebotes und das Ziel, die Fahrgastzahlen auf der Schiene bis 2030 zu verdoppeln, liegen damit in weiter Ferne. (...)