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Alternative Kraftstoffe: Bundesrat macht Weg für HVO100 frei

Mit der Zustimmung des Bundesrates soll der Verkauf des Kraftstoffs HVO100 an öffentlichen Tankstellen möglich werden.

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 22. März dem Verkauf von HVO 100 an öffentlichen Tankstellen zugestimmt. Die Länderkammer hat damit die „Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen“ (10. BImSchV) gebilligt, die den Verkauf von paraffinischen Dieselkraftstoffen aus hydriertem Pflanzenöl (Hydrotreated Vegetable Oil) ermöglicht.

Seine Zustimmung hat der Bundesrat unter der Voraussetzung erteilt, dass die Verordnung in vier weiteren Punkten korrigiert wird. Sobald die Bundesregierung diese so genannten Maßgaben umsetzt, kann die geänderte Verordnung in Kraft treten. Dann darf HVO100 an Tankstellen angeboten werden.

HVO100 ist ein Kraftstoff, der aus biogenen Rest- und Abfallstoffen gewonnen wird. Der sogenannte paraffinische Diesel aus hydrierten Pflanzenölen kann problemlos als klimafreundliche Alternative zu fossilem Diesel in Pkw, Lkw, Bussen, Schiffen, Zügen und Baumaschinen eingesetzt werden. Der Kraftstoff gilt Befürwortern als ein pragmatischer Beitrag zur Emissionssenkung.

„Die Zustimmung zu HVO100 ist eine wichtige und gute Entscheidung, auf die wir lange gewartet haben“, begrüßte Florian Eck, Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums (DVF) die Entscheidung der Länderkammer. „Letzte Änderungen an der Kraftstoff-Verordnung, welche die Länderkammer fordert, müssen jetzt zügig und pragmatisch erledigt werden. Das Transportgewerbe, Flottenbetreiber und Autofahrer warten darauf, dass HVO100 endlich an die Zapfsäule kommt.“ (...)