Senkung von Schienenlärm bei Güterzügen geht voran
Martin Burkert MdB, Einführungsvortrag zum Parlamentarischen Abends "Leise Züge 2020 - eine Zwischenbilanz" am 17. Januar 2017
Bayerische Vertretung, Behrensstraße 21-22, 10117 Berlin, 17.01.2017
Mit dem Thema „Schienenlärm“ befasst sich die Parlamentsgruppe regelmäßig. Die Güterbeförderung per Schiene ist umweltfreundlich und entlastet die Straßen. Dem hohen gesellschaftlichen Nutzen des Verkehrsträgers Schiene stehen aber auch Beeinträchtigungen für die Anlieger an den Bahntrassen gegenüber. Dass übermäßiger Verkehrslärm gesundheitsschädliche Auswirkungen haben und die Lebensqualität beeinträchtigen kann, ist durch verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen dokumentiert. Die NORAH-Studie etwa konnte einen Zusammenhang von Verkehrslärm – auch des Schienenverkehrs – mit dem Auftreten von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Herzinsuffizienzen und Depressionen feststellen. Zu Recht erwarten die Menschen in den betroffenen Gebieten deshalb von der Politik eine baldige und spürbare Reduktion des von Güterzügen verursachten Lärms unterhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte. Effektiver Lärmschutz ist dabei nicht nur zum Wohle der Betroffenen erforderlich. Er ist – das ist gerade für „Bahn-Freunde“ wichtig – auch zentral für die weitere gesellschaftliche Akzeptanz des Güterverkehrsträgers Schiene. Entsprechend wichtig ist das Thema auch für uns im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages.