Freue mich auf die Geschäftsführung eines renomierten Verbandes
12.12.2017
Ich freue mich und bin stolz darauf, die Geschäftsführung eines so renommierten Verbandes zu übernehmen. Gleichzeitig liegt genau darin auch die Herausforderung. Mein Vorgänger hat diesen Verband hervorragend aufgestellt und die Fußstapfen, in die ich trete, sind groß. Dessen bin ich mir bewusst.
Zudem sind die Zeiten besondere: Die politische Situation auf Bundesebene ist noch unübersichtlich. Bis es zu einer Regierungsbildung kommt und damit auch die verkehrspolitischen Weichenstellungen für die nächsten Jahre sichtbar werden, kann es noch eine Weile dauern.
Ich sehe das Deutsche Verkehrsforum hier in drei Rollen:
- In der Rolle des ehrlichen Maklers: Das Verkehrsforum hat es in den vergangenen Jahrzehnten vermocht, der Verkehrsbranche eine gemeinsame Stimme zu geben, ohne dass dies auf Kosten einzelner Verkehrsträger geschah. Wir wollen auch in Zukunft gemeinsame Lösungen suchen, die die Mobilität als Ganzes stärken – im Interesse aller.
- In der Rolle des kompetenten Beraters: Das Verkehrsforum ist hier mit seinen sehr guten Fachleuten und seiner Gremienstruktur hervorragend aufgestellt. Wir werden die Rolle, die wir in der Vergangenheit als Gesprächspartner der Politik hatten, weiterhin einnehmen und ausbauen.
- In der Rolle des Vordenkers: Wir stehen vor Umbrüchen, deren Auswirkungen wir uns derzeit noch nicht vorstellen können. Automatisierung, Digitalisierung, Vernetzung, klimaneutrale Mobilität – und dabei immer mehr Mobilität von Menschen und Waren – werden unsere Städte verändern, die Rolle des einzelnen Verkehrsteilnehmers umkrempeln, werden die Grenzen zwischen Verkehrsträgern und ganzen Wirtschaftszweigen verwischen. Wir wollen uns diesen Zukunftsszenarien stellen, uns darauf vorbereiten und auch mal „out of the box“ denken.