ÖPNV neu gedacht

Eva Kreienkamp, Geschäftsführerin Mainzer Verkehrsgesellschaft
Eva Kreienkamp, Geschäftsführerin Mainzer Verkehrsgesellschaft

Die Mainzer Verkehrsbetriebe (MVG) befördern rund 53 Millionen Fahrgäste im Jahr. Auch andere Mobilitätsdienstleister sind zum Teil mit ganz neuen Konzepten unterwegs – eine Herausforderung für den klassischen ÖPNV. Die MVG hat die Umbrüche im Mobilitätsmarkt erkannt und baut eine zukunftsfähige Unternehmens- und Dienstleistungskultur auf.

»MVG Reise 2020« heißt das MVG-Konzept und definiert Ziele und notwendige Rahmenbedingungen. Laut Eva Kreienkamp, Geschäftsführerin Mainzer VerkehrsgesellschaftmbH (MVG) müssten zum einen Themen wie Kundenzuwachs, Emissionsreduktion, Digitalisierung und Generationenwechsel gelöst werden.     Ansatzpunkte wären dabei einfachere Tarifstrukturen, Ausweitung der Elektromobilität, intermodale vernetzte Konzepte und die bessere Erschließung des Umlandes mit »Bus-on-demand« bis hin zu neuen Betriebshof konzepten. Bisher sei der ÖPNV meist nicht »connected«, automatisiert und an die »sharing economy« angebunden. Zum anderen sei es eine große Aufgabe, die Unternehmenskultur und Arbeitsorganisation in die Zukunft zu führen – dies müsse von allen Mitarbeitern getragen werden.