Agenda Mobilität für Europa

Mit der Erweiterung der Europäischen Union nach Osten hat die Bedeutung Deutschlands als dem wichtigsten Transitland in der Europäischen Union (EU) weiter zugenommen. Deutschland ist die Logistik-Drehscheibe Europas:

  • 82,5 Millionen Einwohner in Deutschland bilden mit einem Pro-Kopf-Volkseinkommen von über 20.000 Euro (2005) einen großen und  lukrativen Markt.
  • Von deutschen Standorten aus lassen sich die Nachbarmärkte der EU mit 376 Millionen Einwohnern und einem BIP von 8.600 Milliarden Euro erreichen.
  • Deutschland exportiert Waren im Wert von 498 Mrd. Euro in die EU und importiert Waren im Wert von 369 Mrd. Euro aus der EU.

Dies alles erfordert eine sehr leistungsfähige Mobilität, die zudem auch selbst ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist – für Deutschland und den EU-Binnenmarkt. 7,1 % des europäischen BIP wird für Mobilitätszwecke und Nachrichtenübermittlung ausgegeben.

Es ist uns ein großes Anliegen, dass sich in Deutschland die Erkenntnis durchsetzt: Für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze brauchen wir eine leistungsfähige Verkehrswirtschaft.

Dies gilt auch für Europa. Um gegenüber den USA und Asien wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die EU  die Sicherstellung und Weiterentwicklung der Mobilität hoch  auf die Liste ihrer Prioritäten setzen.

Da Deutschland der Mobilitätsstandort Nr. 1 in der EU ist, bietet die EU-Ratspräsidentschaft  eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Mobilität als ein zentrales Anliegen der gesamten EU zu fördern. Der europäische Mobilitätssektor braucht übergreifende europäische Lösungen, um

  • zukunftsgerechte, bezahlbare Mobilität zu sichern,
  • die Innovationskraft der Unternehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken,
  • den Technologievorsprung Europas bei Mobilität zu verteidigen,
  • die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen auch auf dem globalen Markt zu verbessern,
  • Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen und somit
  • Europa im globalen Wettbewerb an der Spitze zu halten.

Unsere Agenda „Mobilität für Europa“ umfasst im Wesentlichen sechs Handlungsfelder:

  • Infrastruktur ausbauen – Vernetzung optimieren
  • Bürokratie reduzieren – Regulierung abbauen
  • Harmonisierung ausweiten
  • Nachhaltigkeit gewährleisten
  • Schlüsseltechnologien fördern.
  • Liberalisierung vorantreiben

 

Die Verkehrswirtschaft in Deutschland stellt sich ihrer europäischen Verantwortung und ist bereit, an den Lösungen mitzuarbeiten – zum Vorteil für Europa und für Deutschland.