Klimaschutz im Verkehrssektor
23.05.2018
Um den weltweiten Klimawandel zu begrenzen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen konsequent gesenkt werden. Die Bundesregierung hat im Klimaschutzplan 2050 das Ziel einer annähernden Dekarbonisierung bis zur Mitte des Jahrhunderts vorgegeben. Die Verkehrsbranche ist bereit, ihren Beitrag hierzu zu leisten. Zu berücksichtigen ist aber auch, dass der Verkehrssektor die Mobilität von Menschen und Gütern gewährleistet und damit fundamentale gesellschaftliche Funktionen erfüllt. Die Verkehrsunternehmen und die Industrie tragen wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand Deutschlands bei. Es geht darum, diese unterschiedlichen Erfordernisse miteinander in Einklang zu bringen.
Die größte Herausforderung besteht für den Verkehrsbereich in der Reduktion des absoluten CO2-Ausstoßes. In Teilen wurde auch dieses Ziel bereits erreicht: Der Schienenverkehr hat seinen Energieverbrauch seit 1995 in absoluten Zahlen reduziert. Auch im Pkw-Verkehr und auf innerdeutschen Flügen wurden die absoluten CO2-Emissionen verringert. Allerdings war das Wachstum insbesondere im Straßengüterverkehr, aber auch im internationalen Luftverkehr und Seeverkehr so groß, dass die Gesamtemissionen des Verkehrssektors von 1990 bis 2015 nur in geringem Umfang zurückgegangen sind.
Um in Zukunft eine deutliche absolute Senkung der Emissionen des Mobilitätssektors zu erreichen, ist ein Gesamtkonzept erforderlich. Die Strategien der unterschiedlichen Bereiche des Verkehrs, die zur Erreichung dieses Ziels beitragen, werden in den folgenden Abschnitten erläutert. Daran schließen sich jeweils Handlungsempfehlungen an, die sich an die öffentliche Hand richten. Private und öffentliche Maßnahmen müssen Hand in Hand gehen, um den Klimaschutz im Verkehrssektor zum Erfolg zu führen.